Weißer Winterkalvill
Synonyme: „Paradiesapfel“, „Erdbeerapfel“, „Quittenapfel“, „Weißer Kardinal“, „Eckapfel“
Herkunft: in Frankreich vor 1600 gezüchtet; in Bad Boll bereits 1598 von J.Bauhin unter dem Namen „Weißer Züricher Apfel“ erwähnt
Frucht: groß bis sehr groß, flachkugelig bis kugelig, zum Kelch hin
nimmt sie immer etwas mehr ab als zum Stiel hin; charakteristisch sind die fünf ausgeprägten Rippen, die über die ganze Frucht laufen, mitunter können zwischen diesen Hauptrippen noch einzelne flachere Rippen erkennbar sein, schwach stielbauchig, dem Stiel zu ist die Frucht abgeplattet, Querschnitt eckig; Schale ist glatt, geschmeidig, etwas glänzend; Grundfarbe grünlichgelb, später gelb, Deckfarbe sonnseitig goldig gelb bis rötlich angehaucht; Schalenpunkte ziemlich zahlreich, fein bis grob, teils hellbraun, mitunter weißlich umhoft, teils zart weißlich bereift; welkt nicht oder nur selten sehr spät
Geschmack und Eignung: Fleisch hellgelbweißlich, feinzellig, mürbe, recht saftig; Geschmack intensiv, ausgezeichnet, edelkalvillartig, süßsäuerlich, wenig vorherrschend weinig, fast eben so süß, bei guter Reife ein ausgeprägtes Erdbeeraroma; Tafelapfel
Reife und Haltbarkeit: Winterapfel; Pflückreife: Oktober; Genußreife: Oktober bis April
Baumeigenschaften: anfällig für alle Krankheiten und Schädlinge, kupferempfindlich; anfällig für Schorf, Mehltau, Krebs, Blutlaus, Knospen- und Apfelwickler; die Ansprüche sind äußerst hoch; nur für beste Apfelböden, wo reichlich Vorräte sämtlicher Nährstoffe vorhanden sind; Anbau nur in warmen Lagen
Quelle: www.arche-noah.at